Julia Hacker (Foto: BJR mit freundlicher Genehmigung)
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09.05.2021
JFW-Vorsitzende macht sich im Landtag für die Jugend stark

München/Lauf Die Stadträtin und Jugendbeauftragte der Stadt Lauf Julia Hacker durfte sich als Sachverständige im Ausschuss für Arbeit und Soziales, Jugend und Familie im Bayerischen Landtag zum Thema „Stärkung der Jugendbeteiligung in Bayern" einbringen.

Auf der Tagesordnung des Ausschusses stand am 06.Mai 2021 das Thema Jugendbeteiligung. Dazu wurde eine Expertenanhörung veranstaltet, zu der auch Hacker eingeladen war.

"Ich bin stolz darauf in der Stadt Lauf wohnen zu dürfen, das Stadtgeschehen schon seit meiner Jugend mit gestalten zu dürfen und lege das 'Laufer Modell' allen bayerischen Kommunen ans Herz", so die Jugendbeauftragte. Jugendarbeit sei ihre Herzensangelegenheit, erläutert Hacker.

Es ist wichtig, der Jugend eine Stimme zu geben. Dafür werde ich mich weiter bayernweit einsetzen und bin mir sicher, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
(Julia Hacker)

Bei Ihr fing diese Leidenschaft schon sehr früh an, als sie im Spielmannszug der Stadt Lauf vor zehn Jahren die Position der Stabführerin übernahm und die jüngeren Spieler:innen an ihrem Instrument ausbildete. Hacker war selbst viele Jahre im Jugendrat aktiv, auch bis zum Schluss als Vorsitzende des Gremiums. Nun betreut sie den Jugendrat weiter als Jugendbeauftragte und trägt so die Anliegen der Jugend in den Stadtrat.

Die Anhörung fand im Plenarsaal des Maximilianeum statt und dauerte vier Stunden. Dem Ausschuss wurde schnell klar, dass sich alle Expertinnen und Experten einig sind: Jugendbeteiligung ist sehr wichtig und funktioniert in einigen Kommunen vorbildlich, aber  es kann noch einiges verbessert werden.

Hacker fordert explizit die Verankerung der Jugendarbeit in den Kommunalgesetzen. Dazu zählt auch beispielsweise die Einführung einer jährlichen Jugend-Bürgerversammlung in den einzelnen Gemeinden.

Lauf ist ein Positivbeispiel wie Jugendarbeit aussehen kann. Neben einer jährlichen Jugendversammlung für alle Laufer Jugendlichen, hat die Stadt einen aktiven Jugendrat, der durch die Jugendbeauftragten aus dem Stadtrat unterstützt wird, tolle Vereine und Organisationen, ein Jugendzentrum und ein engagiertes Zutun von Bürgermeister, Verwaltung und Stadtrat.

Zudem fordern die Verbände und Sachverständige neben der Stärkung der Jugendparlamente, die Absenkung des aktiven Wahlalters für Kommunalwahlen auf 16 Jahre.

Hacker freut sich, dass Jugendarbeit in Bayern immer mehr Anerkennung findet und ist gespannt auf die Ergebnisse, die die verschiedenen Fraktionen nun in die Arbeit des Bayerischen Landtages mit einfließen lassen. Hacker wünscht sich eine funktionierende Jugendpartizipation für alle Kommunen in Bayern und unterstützt auch gerne andere Kommunen bei der Etablierung von Beteiligungsmöglichkeiten. So wurde zuletzt auch in Weißenburg ein Jugendparlament im Stadtrat beschlossen.

"Es ist wichtig, der Jugend eine Stimme zu geben. Dafür werde ich mich weiter bayernweit einsetzen und bin mir sicher, dass wir auf dem richtigen Weg sind", erklärt die Stadträtin.